Artenschutz Schweiz

Hinweis: Der Verein Artenschutz Schweiz wurde am 19.Sep. 2007 gegründet. Die vorliegende Website befindet sich im Aufbau und wird fortlaufend weiter ausgebaut. Kommentare und Hinweise aller Art sind jederzeit herzlich willkommen!

 

 

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Artenschutz - warum?

 

Wozu braucht die Schweiz einen Artenschutz? Sind es die bedrohten oder noch-nicht-bedrohten Tier- und Pflanzenarten überhaupt wert, dass sich der Mensch für sie interessiert, und dass er Schutzmassnahmen für ihr weiteres Überleben auf unserer Erde ergreift?

Der vielbeachtete Astrophysiker Stephen Hawking etwa meint, der Mensch sollte sich viel eher für die Besiedlung des Weltalls stark machen, denn die Erde biete angesichts von möglichen Klimakatastrophen, Atomkriegen, Killerviren oder Asteroideneinschlägen keinen langfristigen Schutz. Mit anderen Worten: Die Erde ist eh futsch, also kommt es auf ein paar Arten mehr oder weniger auch nicht mehr an...

Ein Nachwuchspolitiker und hoffnungsvoller Kandidat für die Eidgenössischen Wahlen vom Oktober 2007 wiederum meinte, zum Thema Artenschutz befragt: "Der Mensch sollte so wenig wie möglich in die Natur eingreifen, und er sollte auch nicht Arten künstlich am Leben erhalten. Die anpassungsfähigsten Arten werden so oder so überleben, und aus diesen werden wiederum neue Arten entstehen, die sich an die veränderten Lebensbedingungen weiter anpassen können. Aus diesem Grund sollte der Artenschutz keine Priorität geniessen." - Eine These und eine Schlussfolgerung ganz im Sinn der Darwin'schen Lehre vom Survivial of the Fittest! 1)

Erde futsch, Arten futsch, alles futsch?

So viel Zynismus hat die Menschheit nicht verdient. Noch leben wir, und wir gedenken gut und gesund zu leben. Zu einem guten und gesunden Leben gehört eine intakte Natur, denn wir sind Teil der Natur. Wenn die Natur krankt, krankt auch der Mensch.

Wohl mag der (Einstein zugeschriebene) Spruch leicht übertrieben sein: "Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben, denn: Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, keine Menschen mehr."

Tatsache aber ist, dass sich die Vielfalt der heutigen Arten über einen Jahrmillionen langen Prozess der gegenseitigen Abhängigkeit entwickelt hat, und dass sich diese gegenseitige Abhängigkeit in einem sehr delikaten Gleichgewicht hält. Wird dieses Gleichgewicht innerhalb kürzester Zeit und auf massive Weise gestört, so wie dies heute aufgrund von menschlichen Eingriffen in die Natur passiert, braucht man weder Astrophysiker noch Jungpolitiker sein um einzusehen, dass diese Entwicklung für das Wohlergehen der ganzen Menschheit katastrophal ist.

Ohne intakte Natur überlebt die Menschheit nicht. Die Natur ohne Menschheit wohl.

 

 

 

Das Artensterben in der Schweiz

(Die Anzahl Arten pro Gefährdungs-Kategorie sind
proportional zu ihrer Auflistung in den aktuellen Roten Listen der Schweiz dargestellt.)

 

 

 

 

 

Ohne wirkungsvollen Artenschutz fallen nächstens die sog. "CR"-Arten durch den Bedrohungs-Trichter.

Bedrohungs-Trichter



 

Idealkonzept für Artenschutz
 

 

 

Mittel und Massnahmen für wirkungsvollen Artenschutz sollten zuerst dort eingesetzt werden, wo die Arten am meisten bedroht sind, nämlich bei den "CR"-Arten.

Schutz-Pyramide

 

 


1) PS: Der zitierte Nachwuchspolitiker wurde zum Glück nicht gewählt  -  zu unserem Glück, zum Glück der gequälten Natur und der bedrohten Arten!